Einsatz im Boxenstopp – Rennmechaniker Sascha Manzl beweist Nervenstärke

Einsatz im Boxenstopp – Rennmechaniker Sascha Manzl beweist Nervenstärke

Rennfahrer wie Michael Schuhmacher sind weltweit bekannt. Sie leben gefährlich, außergewöhnlich und im Rampenlicht. Für die Sicherheit bei diesem Extremsport sorgen aber vor allem die Teams im Hintergrund, die den Rennwagen im Boxenstopp wieder fit machen und mit ihrer Schnelligkeit auch zum Sieg verhelfen.

Sascha Manzl ist einer dieser Rennmechaniker, der Autos entwickelt, testet und auf die Straße bringt. „Mein Vater war sein Leben lang in der Motorsport-Branche als Motorenbauer aktiv und hat mir sowohl die Leidenschaft als auch das berufliche Knowhow weitergegeben. Ich wurde früh infiziert“, erzählt Manzl mit einem Lächeln. Als gelernter Kfz-Mechaniker war er jahrelang im Angestelltenverhältnis tätig und verfügt heute über mehr als 25 Jahre Berufserfahrung.

Einsatz im Boxenstopp – Rennmechaniker Sascha Manzl beweist Nervenstärke

Mit Liebe zum Detail im Motorsport

Betriebsbedingt wurde die Firma, in der Sascha Manzl angestellt war, dann unerwartet geschlossen. Einige Bestandskunden versuchten die Zusammenarbeit mit dem erfahrenen Mechaniker aufrecht zu erhalten und rieten ihm zur Selbständigkeit. „Ich hatte lange den Plan mich als Rennmechaniker für Motorsport-Teams selbständig zu machen, aber erst als ich unfreiwillig in die Arbeitslosigkeit rutschte, wurde es konkret“, erinnert er sich. „Meine Stärken sehe ich in meiner Zuverlässigkeit, dem vorhandenen Fachwissen, der Flexibilität und meiner Liebe zum Detail im Motorsport. Das hat sich seit 2001 immer mehr entwickelt.“

Schnell wurde dem Rennmechaniker klar, dass er in kaufmännischen Belangen Hilfe brauchte. Er recherchierte nach Experten und traf auf die Firma unternehmenswelt.de, die ihm von der Möglichkeit eines Existenzgründercoachings erzählte. „Mir wurden die einzelnen Schritte zur Selbständigkeit genau erklärt, z. B. wie ich einen Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein zur Finanzierung des Coachings beantrage. Meine Sachbearbeiterin war so ein 20-jähriges Fräulein, die noch nicht viel Erfahrung hatte“, erzählt Sascha Manzl. „Sie sind Kfz-Mechaniker? Dann habe ich doch 50 offene Stellen für Sie!“, sagte die Dame immer wieder. „Aber ich habe doch nichts mit Serienautos zu tun. Ich mache etwas völlig anderes“, erwiderte Sascha Manzl vehement. Tatsächlich ließ dich die Sachbearbeiterin überzeugen und stellte einen Gutschein aus. „Ich war total überrascht gleich so viele Stunden zu erhalten und freute mich auf die Zusammenarbeit mit einem Experten“, so Manzl.

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Als Träger für das Coaching wählte der gelernte Mechaniker die Firma Erfolgspfad aus, die ihm einen Unternehmensberater zur Seite stellte. „Das war genauso ein Workaholicer wie ich“, so Manzl lachend. „Wir hatten nur zwei Wochen Zeit und da hat mein Berater mir noch nachts auf meine Mails geantwortet. Das nenn ich Einsatz.“ Neben der gründlichen Reflexion des Gründungsvorhabens entwickelten sie gemeinsam das Konzept, analysierten die Machbarkeit, sprachen über Buchführung und Datenschutz und führten zum Schluss einen Stresstest des Businessplans durch. „Es musste alles ganz schnell gehen, weil ich eine Lieferantennummer anlegen musste, wenn ich weiter mit meinen Bestandskunden weiterarbeiten wollte“, erklärt Sascha Manzl. „Es hat alles super geklappt. Wir haben die Termine fürs Coaching so gelegt, wie es mir passte und ich hatte das Glück, mir die Zeit freizuschaufeln. Am Ende haben wir alle Unterlagen pünktlich abgegeben und ich habe den Gründungszuschuss erhalten. Diese Förderung wollte ich mir nicht entgehen lassen.“ Der Zuschuss deckt bereits einen großen Teil der Fixkosten von Sascha Manzl ab wie seine Miete und die Versorgung seiner Tochter.

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Ohne Spaß geht’s nicht

„Es war viel Arbeit, aber ich bin jetzt glücklich, weil ich vielseitiger und flexibler arbeiten kann als früher“, so der selbständige Rennmechaniker. Dank der großen Nachfrage an Personal mit Erfahrung erhält Sascha Manzl genügend Aufträge, die auch gut bezahlt werden. Er unterstützt Privatteams ebenso wie Werks- und Herstellerteams, national wie international. So ist er auch in Frankreich und Spanien unterwegs bei Test- und Erprobungseinsätzen zur Laufzeiterfassung der einzelnen Bauteile. „Rennfahren ist ein Extremsport, der täglich Adrenalin in die Venen schießt. Hier muss alles funktionieren und dokumentiert werden, sonst gefährdet man Leben“, erklärt Sascha Manzl bestimmt. „Dieser Verantwortung muss man sich immer bewusst sein. Dazu braucht man Herzblut und man muss nervenstark sein.“

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Als Aushilfsmechaniker ist Sascha Manzl bei ausgewählten Rennwochenenden dabei, hilft bei der Vorbereitung der Rennfahrzeuge und ist auch bei der Analyse und Nachbereitung der Komponenten ein gefragter Fachmann. Nicht selten wird er dabei als technischer Leiter eines Teams eingesetzt. „Selbst in stressigen und hektischen Situationen, die im Motorsport nicht selten vorkommen, reagiere ich gelassen und sorgfältig“, beschreibt Sascha Manzl sich selbst. „Alle Teams haben Not am Mann und suchen dann jemanden mit einer ganzheitlichen Sicht. Ich begleite Autos als der Nr. 1 Mechaniker und verdiene mittlerweile schon mehr als vorher“, so Manzl stolz. Die zweite Förderphase des Gründungszuschusses braucht er nicht, denn er hat jetzt schon fast zu viele Anfragen zu koordinieren. Seine Kunden erhält er über Empfehlungen zufriedener Bestandskunden, denn noch war keine Zeit für die Planung einer Internetpräsenz oder von Werbemaßnahmen. „Als Logo werde ich mal das alte Logo meines Papas aufpimpen, denn das liegt mir am Herzen“, erzählt Manzl.

Rückblickend ist Sascha Manzl dankbar, grade in der Anfangszeit einen Experten zur Hand bekommen zu haben, der sich mit dem Bürokratischen auskennt. „Da hat mir das Coaching sehr weitergeholfen und ich kann es jedem nur weiterempfehlen“, so der selbständige Rennmechaniker. „Ich hätte mich nicht selbst hinsetzen und einen Businessplan basteln können, weil ich Ahnung von meinem Fach habe, aber kein Gründerwissen. Dieses Coaching ist genau dazu da, um Potentiale zu erkennen und Fehler zu vermeiden oder auszumerzen.“

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„Als Rennmaniker musst du wahnsinnig sein“

Trotz der vielen Arbeit komm Sascha Manzl immer wieder ins Schwärmen: „Wenn du dann siehst wie das Auto, dass du gebaut hast, das erste Mal über die Bahn rast, dann kriegst du schon Gänsehaut“, berichtet der erfahrene Mechaniker. „Dafür arbeitest du schon mal rund um die Uhr, 24 oder 48 Stunden. Diesen Job macht man, weil man ihn gerne macht und einfach schnelle Autos liebt. Dabei ist der Zusammenhalt im Team das wichtigste. Wir helfen uns gegenseitig und haben Spaß dabei. Wenn man dann noch gewinnt, ist das schon sehr geil!“ Der größte Sieg von Sascha Manzl war das 24-Stunden-Rennen.

Sascha Manzl geht als Mechaniker mit Leidenschaft seinem Beruf nach, immer mit der größtmöglichen zeitlichen Flexibilität für seine 3-jährige Tochter. „Ich bin zufrieden und freue mich, wenn sich mein Berater mal wieder nach mir erkundigt. Er war nicht nur kompetent, sondern auch menschlich. Das sind immer die besten!“

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