Vom Mediendesign zum alten Gewerk – Jörg Lange beschreitet neue Wege

Erfolgsstory Schnizz-Bizz

„Jetzt ist es ein Abenteuer“

In Jörg Lange arbeitet es. „Das ist eine gute Frage“, sagt er und horcht in sich hinein. Dann ist die Antwort plötzlich da: „Holz ist ein ganzes Universum“, sagt er. Und lächelt.

Der ehemalige Medienmensch und leidenschaftliche Fotograf hat in den letzten Jahren umgelernt. Aus einem Job, der auf Inszenierung, Wirkung und Professionalität setzte und immer das richtige Setting brauchte, startete Lange mithilfe von Erfolgspfad in die Freiberuflichkeit als Holzgestalter. Sein Unternehmen SchnitzBizz führt er mit Tugenden, die auch sein fotografisches Wirken auszeichneten: „Eine große Offenheit für die Wünsche des Kunden und ein Staunen für das Medium, mit dem ich zunächst einmal etwas ausdrücke“, wie er selbst sagt.

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Jörg Lange ist ein schneller Mensch. Beim Kontakt am Telefon ist alles innerhalb von Minuten klar. Mit demselben Schwung hatte er sich seinerzeit auch die Fotografie erschlossen. „Ich bin Autodidakt“, sagt er, „und ich mache etwas so lange, bis ich alles verstanden habe.“ Bei der professionellen Fotografie hatte er nach rund 20 Jahren eine Sättigung erreicht. „Ich wollte etwas Neues“, resümiert er.

Der Kontakt zu Erfolgspfad war da nur folgerichtig. “Innerhalb von zwei Tagen hatte ich einen Ansprechpartner vor Ort. Und der Kontakt war immer reibungslos und schnell.” Zusammen mit dem Gründungscoach aus Leipzig entstand der Businessplan, auch Fragen zu Gründungszuschuss und Existenzgründerseminar konnten geklärt werden. “Sogar nach der eigentlichen Arbeit konnte ich Rückfragen noch an Herrn Post weitergeben, die Antworten kamen immer zeitnah und mit Expertise ”, ist Lange zufrieden.

Jörg Lange

Dass das neue Wirken inzwischen auch ihn ein Stück weit verändert hat, zeigt sich, wenn man den Selfmade-Holzgestalter in seiner Werkstatt besucht. Ruhig und besonnen steht Jörg Lange vor zwei großen Holzhalbkugeln. Ein Geodome soll es werden, eine begehbare Holzkugel für ein Gesundheitszentrum. „Ein Auftrag, der in der Entwurfsphase fast an Raketenphysik grenzt“, lacht er. Den Bauplan fand er im Internet – allerdings nur für eine Hälfte der Kugel. Jetzt geht es darum, die beiden Teile zu verbinden: „Bisher war es ein Lernprojekt – jetzt ist es ein Abenteuer.“

Leidenschaft, Neugier und das Streben nach Perfektion treiben Jörg Lange an. Aber auch, dem Kunden eine Dienstleistung zu bieten – was auch bedeute, genau hinzuhören und geäußerte Vorstellungen wirklich zu erfüllen. Wie er den Mut zum Einstieg ins Unbekannte fasste? Jörg Lange schmunzelt wieder. „Ich habe erkannt, dass Angst keinen Sinn hat. Man ist nie ganz vorbereitet, es ist okay, loszugehen und Fehler zu machen. Und ich habe auf mein Netzwerk vertraut.“ Die Aufträge folgten dann beinahe von allein.

„Handwerk ist etwas Langfristiges, Wertiges. Das ist anders als Bild oder digitales Medienformat.“ Ob er die nächsten zwanzig Jahre oder länger im neuen Gewerk weitermachen möchte? „Klar! Es gibt noch so vieles zu entdecken“, sagt Jörg Lange ohne Zögern. Man glaubt es sofort. Und will es ihm gleichtun.

Hobel

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